Info für Erstpatienten

 

Wie ich mit Ihnen arbeite

 

Osteopathie Iris Hörmann München Behandlung an der Schulter

 

Vorbereitende Gedanken

Sie wollen entweder aus eigener Erwägung zu mir kommen. Sie haben chronische Schmerzen an einer bestimmten Stelle oder ein komplettes Beschwerdebild und wollen Linderung oder gar Besserung. Oder Sie haben eine osteopathische Behandlung von Ihrem Arzt empfohlen bekommen und eine Überweisung zu mir erhalten.

 

Ihr Körper war bis vor einiger Zeit noch gut in der Lage zu kompensieren. Jetzt nicht mehr.

Kein menschlicher Körper ist absolut symmetrisch und verfügt über perfekt ausgeglichene symmetrische Abläufe. Auch das Leben und der Lebensstil hinterlassen ihre Spuren. Als Ihr Körper eines Tages zu viel kompensieren musste, war ein Punkt erreicht. Der äußert sich in Schmerzen und Symptomen.

 

Die gute Nachricht

Behandlungen, Lebensumstellungen und eigenes Training können bewirken, dass der Körper wieder in der Lage ist, zu kompensieren und damit die Symptome zum Verschwinden gebracht werden können. Ein Weg ist die Osteopathie.

 

 

A. Ihre erste Sitzung

 

1. Die Anamnese

Der erste Schritt durch mich: Ich beginne mit der Erfassung Ihrer Vorgeschichte, der Anamnese. Für ein gutes Behandlungsergebnis ist eine gründliche Anamnese der elementare Baustein.

 

Wie viel Zeit wird in die osteopathische Anamnese investiert?

Die osteopathische Anamnese sieht fast schon wie eine Behandlung aus. Sie dauert ca. 10–20 Minuten. Diese Minuten sind oft bereits zielführender Teil der osteopathischen körperlichen Untersuchung oder gar Behandlung. Die drei Teile gehen oft fließend ineinander über.

 

Die Anforderungen dabei

Ich versuche bei Ihrer Anamnese so gut es geht, den Menschen als Individuum zu erfassen. Ihre Probleme und was Ihr Ziel ist, ist wichtig und nur das wird erforscht.

Mehr Bewegungsfähigkeit insgesamt? Bessere Mobilität an einer bestimmten Stelle? Vollständige Bewegungsfähigkeit ganzer Partien wieder erreichen? Weniger Schmerzen bei bestimmten Bewegungen? Weniger Schmerzen bei Ruhe? Möglichst volle Schmerzfreiheit?

Daraus leite ich meinen Auftrag ab, den Sie mir geben.

Oft kann ich gleich heraushören, an welchem Punkt ich Sie abholen kann, damit wir gemeinsam einen langfristig guten Behandlungserfolg erzielen.

In der Anamnese kläre ich auch mit Ihnen, ob Erläuterungen von mir während der Behandlung notwendig sind oder überhaupt erwünscht. Außerdem kann ich eine eventuelle Kontraindikation für eine Behandlung heraushören. Beispielsweise aktive akute Entzündungen, Infekte oder Fieber.

 

2. Die körperliche Untersuchung

Im Anschluss kommt die körperliche Untersuchung, die dann – bei Osteopathie charakteristisch und bei mir auch – fließend in die Behandlung übergeht. Fragen dürfen währenddessen jederzeit von Ihnen gestellt werden. Ich beantworte sie auch gern. Manchmal nicht sofort, sondern zeitverzögert, weil ich mich gerade sehr konzentriere.

 

Wie fühlt sich die körperliche Untersuchung an?

 

Spürt man dabei Schmerzen?
In der Regel nein.

Die körperliche Untersuchung und auch die anschließende Behandlung sind in der Regel schmerzfrei. Falls ein Bereich weh tut beim Untersuchen, versuche ich eine andere Möglichkeit.

Ich gehe beim Patienten bis an die Grenze und untersuche mit der Sorgfalt, die Sie als Patient zulassen können.

 

3. Ihre anschließende Behandlung

Im Yoga gibt es den Grundsatz “Energie folgt der Aufmerksamkeit”. Ähnlich ist es für mich in der Osteopathie: Ich lege den Fokus auf das, was ich gerade behandle und konzentriere mich intensiv darauf. Meine Energie folgt meiner Aufmerksamkeit. So fließt die Energie am besten, die Ihnen gut tun wird.

Wenn ich gerade etwas bearbeite und meine, eine gute Übung oder ein bestimmtes Zusatzwissen dazu zu haben, dann fließt diese Beratung passend in diesem Moment in die Behandlung mit ein.

 

Wie fühlt sich die anschließende Behandlung an?

 

Spürt man dabei Schmerzen?
In der Regel nein.

Die osteopathische Behandlung ist wie die Untersuchung in der Regel schmerzfrei. Falls ein Bereich weh tut beim Behandeln, versuche ich entweder die gleiche Technik mit weniger Intensität (viel hilft nicht immer viel) oder eine andere Technik. Oder ich versuche über Umwege den Bereich vorab schmerzfreier zu bekommen.

 

Ist das wie Massage?
Nein.

Eine wichtiges Merkmal der osteopathischen Behandlung ist beispielsweise die Erkundung und Behandlung der Faszien.

Daher fühlt sich eine osteopathische Behandlung weniger wie eine Muskelmassage an, sondern vielmehr wie ein intensives Wandern, Ziehen und Lockern zwischen den Muskelsträngen und von den Faszien eingehüllten Organen.

 

Was sind Faszien überhaupt?

Bildliche Darstellung wie die silbrigen Faszien die Muskelfaserbündel umschließen
Faszien im menschlichen Körper

 

Das sind die silbrigen, geschmeidigen Hüllen um ein Muskelbündel: Sie trennen die einzelnen Muskelstränge, damit diese sich getrennt voneinander geschmeidig fließend bewegen können. Sie umhüllen aber auch Nervenstränge, Knorpel oder Knochen, gar ganze Organe.

Faszien sind mit Nervenendungen durchsetzt. Das vegetative Nervensystem und die Psyche steuern die Faszienspannung. Die Beweglichkeit und die Kraft des Menschen kommen von den Faszien. Faszien können aus Stoffwechselgründen (der Fluss ist gestört) kollagenös verdickt oder verklebt sein. Oder aus psychischen Gründen verspannt sein. Das erzeugt Schmerzen bei Ruhe oder bei Bewegung.

 

Der Osteopath kann sie mit manuellem, subtilem Druck lösen und mobilisieren.

Behutsamkeit, aber auch Energie sind bei meinen Behandlungen wichtig: Ich denke, ich gehe beim Patienten immer bis an die Grenze und arbeite mit der Intensität, die Sie als Patient zulassen können.

 

4. Das Ende der ersten Sitzung

Viele sagen mir nach der Behandlung, dass sie sich, obwohl sie nur dagelegen sind, richtig platt fühlen. 😉

Am Ende gebe ich auch immer einen kleinen Hinweis oder erkläre eine Übung, die den Regulierungsprozess positiv unterstützen soll.

 

5. Ihre individuelle Anleitung für zuhause

Bei Bedarf erläutere ich Ihnen auch eine längere individuelle Anleitung für zuhause.

 

Warum zuhause weiter üben

 

Zu den Grundsätzen der Osteopathie gehört, dass die Körperflüssigkeiten zirkulieren müssen.

Wenn dieser Fluss gestört wird, entsteht zum Beispiel eine Entzündung, die nicht abheilen will oder andere Beschwerden. Der Fluss wird oft durch lokalen Verlust von Beweglichkeit gestört und dadurch ist der Stoffwechsel in diesem Bereich dann niedriger.

Ziel der selbständigen Übungen zuhause ist die häufige oder gar beständige Anregung des Stoffwechsels, die kontinuierliche Anregung der Durchblutung. Immer wieder. Die Sie als Patient durch Ihre Eigenaktivität zuhause sehr schön durchführen können. So funktioniert die Wiederherstellung der Mobilität am besten.

Zuhause übende Patientin

Abg.: Zuhause übende Patientin. Symbolbild

 

Standardisierte Übungsanleitungen sind nicht möglich, da eine Anleitung hochindividuell erfolgt. Da jeder Patient seine Übungen individuell ausführt.

Die Selbstverantwortung von Ihnen als Patient und auch das Bewusstsein dafür sind sehr wichtig. Deshalb sind kleine Schritte auf dem Weg zum Erfolg das beste. Schritte, die Sie möglichst einfach umsetzen und in Ihren Alltag einbauen können. So bleibt Ihre Motivation hoch und wird vielleicht zum Selbstläufer im Alltag. Sie werden spüren, dass Sie einen nicht zu unterschätzenden Wirkungsradius und eine Selbstwirksamkeit haben, wenn Sie etwas für sich und ihren Körper tun. Und dass es sich lohnt.

 

 

B. Ihre nächsten Sitzungen

Eine Folgebehandlung ist häufig notwendig, um zu sehen, wie Ihr Körper zwischenzeitlich auf die erste Behandlung reagiert hat. Ob ich noch mehr ins Detail gehen muss oder die Richtung ändern muss.

Eine Folgebehandlung ist frühestens nach einer Woche sinnvoll oder auch noch später, damit Ihr Körper Zeit hat zum Verarbeiten. Zu Beginn der anschließenden Folgebehandlung frage ich Sie daher vor allem, wie es Ihnen zwischenzeitlich damit ergangen ist.

 

 

C. Mein Versprechen

Es liegt mir am Herzen, dass Ihnen geholfen wird. Ich glaube sehr an das Konzept der Osteopathie und an das was ich tue. Ich bin immer offen dafür, was mittels einer osteopathischen Behandlung alles erreicht werden kann. Bin immer wieder begeistert, was alles an schönen und nachhaltigen Ergebnissen möglich ist. Auch Patienten sind immer wieder erstaunt.

Ich habe den Anspruch, dass nach spätesten drei Sitzungen für Sie als Patienten eine spürbare positive Veränderung passiert sein muss. Wenn nicht, halte ich es für wichtig, mich mit Ihnen darüber zu unterhalten und mit Ihnen gemeinsam zu überlegen, woran das liegen könnte und welche alternativen Wege man dann einschlägt.

 

Was kann ich für Sie tun?

Nehmen Sie Kontakt mit mir auf!

 

Herzlichst

Ihre Iris Hörmann